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Erleben Sie eine neue Denkweise ihrer Musik. Herausragende Künstler* benützen diese Technik, oft unbewusst.

Primen

Es gibt einen Zeitraum zwischen Reiz (Stimulus) und bewusster Reaktion, insbesondere die vorbewussten oder automatischen Grundreaktionen, die ablaufen, bevor uns ein Reiz überhaupt bewusst wird.

Was ist Priming?

Priming bedeutet, eine gewünschte Reaktion so im Nervensystem vorzubereiten, dass – wenn ein Reiz oder Auslöser kommt – automatisch genau diese Reaktion abgerufen wird. Statt alter, unbewusster Muster tritt ein bewusst gewählter Impuls in den Vordergrund. Damit das gelingt, muss das Gehirn die neue Reaktion bereits kennen, erlebt und als gewünscht abgespeichert haben. Ich arbeite mit körperbasiertem Priming, bei dem der Körper nicht mehr reagieren muss, sondern weiß, wie er handeln will – klar, ruhig und kraftvoll.

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Priming ist eine Methode, die gezielt deine Wahrnehmung und Vorstellungskraft aktiviert, um eine tiefere Verbindung zu dir selbst und deinen Zielen herzustellen. Priming umgeht deine Reaktion auf Stress. Hilft dir deine Ziele konsequent zu erreichen und baut dadurch Selbstsicherheit, Präzision und Bewegungsfluss auf. Durch gezielte Übungen und der neuro-muskulären Neustrukturierung hilft dir Priming, deine inneren Bilder zu stärken, mentale Barrieren abzubauen und neue Perspektiven zu gewinnen - ob im Beruf, in Bewegungen, für deine Gesundheit oder für dein persönliches Wachstum.

Es ist ein Werkzeug, das dich dabei unterstützt, mit Bewusstheit und klarer Ausrichtung in deinen Alltag zu gehen, indem du deine Vorstellungskraft erweiterst und deinen Geist auf das ausrichtest, was du wirklich erreichen willst. Meine Aufgabe ist es, dich durch Priming dabei zu unterstützen, neue innere Bilder und Verbindungen zu schaffen, die dir helfen, klar und ausgerichtet zu leben und deine Ziele mit Freude, Leichtigkeit und Fokus zu erreichen.

Gibt es Konzepte, die Priming bereits angesprochen haben?

  • Antonio Demasio schreibt in Descartes Irrtum, dass körperliche Signale (z. B. Anspannung, Herzschlagveränderung) unsere Entscheidungen und Reaktionen beeinflussen, ohne dass wir sie bewusst wahrnehmen.
  • Libet-Experimente (Benjamin Libet, 1980er) zeigten, dass die Hirnaktivität (Readiness Potential) etwa 300–500 ms vor dem bewussten Willensentschluss zur Bewegung einsetzt. Das bedeutet: Unser Gehirn „entscheidet“ unbewusst zu handeln, bevor wir glauben, bewusst zu entscheiden.
  • So schreibt auch Stephen Porges in der Polyvagal-Theorie, dass unser autonomes Nervensystem (v. a. der Vagusnerv) schnell und automatisch auf Sicherheit oder Gefahr reagiert (Fight, Flight, Freeze, Fawn), noch bevor der bewusste Verstand aktiviert wird. Diese „neurozeptive“ Wahrnehmung läuft unterhalb der bewussten Wahrnehmung ab.
  • In der Priming Forschung (Bargh, Zajonc, u. a. zeigte John Bargh, dass unbewusste Reize (Worte, Bilder, Emotionen) Verhaltensweisen auslösen können, ohne dass Menschen sich des Einflusses bewusst sind. Diese Reaktionen werden durch bereits vorhandene „Programme“ (Grundreaktionen) ausgelöst.
  • Frühkindliche Reflexe und neuromotorische Steuerung - Hier geht es um unbewusste motorische Reaktionen, die auf tiefen Hirnstrukturen basieren (z. B. Stammhirn). Diese Reflexe können lange aktiv bleiben, wenn sie nicht integriert wurden, und verfälschen so die erste körperliche Reaktion auf einen Reiznoch vor jeder bewussten Wahrnehmung. Forschung u. a. von Sally Goddard Blythe, Harald Blomberg.

Zusammenfassend:

Es gibt klare Belege dafür, dass zwischen Reiz und bewusster Reaktion eine vorbewusste Grundreaktion stattfindet – meist körperlich, nervlich oder emotional – und diese beeinflusst maßgeblich unsere spätere bewusste Entscheidung. Dieses Wissen ist essenziell für Körpertherapie, Trauma-Arbeit und Persönlichkeitsentwicklung.

Fight - Flight - Freeze

Automatische Muster umlenken – mit Priming

In Stresssituationen reagiert unser Nervensystem meist blitzschnell mit einem alten Überlebensmuster: Fight (Angriff), Flight (Flucht), Freeze (Erstarren), Fawn (Anpassung), Fence (Blockierung) Wahl.

Diese Reaktionen laufen automatisch ab, oft ohne dass wir bewusst eingreifen können.

Genau hier setzt Priming an: Es bereitet das Nervensystem gezielt auf eine neue, gesunde Reaktion vor. Statt impulsiv zu kämpfen, zu fliehen oder zu blockieren, entsteht durch das Priming eine vorbereitete, klare und kraftvolle Antwort. So wird aus einem automatischen Reflex eine bewusste Wahl.

„Reiz ohne Reaktion – Klarheit durch Priming.“

Du bleibst im Neokortex. Du bleibst bei dir. Du hast die Wahl und die Entscheidungsvollmacht.

Fight, Flight, Freeze – und der neue Weg mit Priming

Wenn unser Nervensystem Gefahr oder Stress wahrnimmt, reagiert es blitzschnell mit einem der bekannten Überlebensmuster: Fight (Kampf), Flight (Flucht) oder Freeze (Erstarren). Diese Reaktionen entstehen unterhalb der bewussten Wahrnehmung, gesteuert von der Amygdala. Der Körper spannt sich an, das Denken verengt sich, und oft wiederholen sich alte Schutzstrategien, die heute gar nicht mehr notwendig oder sinnvoll sind.

Mit Priming durchbrechen wir diesen Ablauf.

Statt den Trigger als Bedrohung zu interpretieren, ist der Körper durch gezielte Vorbereitung innerlich ausgerichtet – auf eine neue, bewusste Reaktion. Die Amygdala bleibt ruhig, weil das System den Reiz nicht mehr als Gefahr bewertet. Der Neokortex – unser Zentrum für Klarheit, Entscheidung und Verbindung – bleibt aktiv. So kann der Mensch selbst in herausfordernden Momenten handeln statt reagieren. Kein Kampf, keine Flucht, kein Erstarren – sondern ein klarer, innerlich vorbereiteter Schritt nach vorn.

Fawn und Priming – aus Anpassung wird echte Verbindung

Das sogenannte Fawn-Verhalten ist eine tief verankerte Überlebensstrategie: Der Körper reagiert auf Stress nicht mit Kampf oder Flucht, sondern mit Anpassung, Gefälligkeit und Selbstverleugnung. Menschen, die im Fawn-Modus leben, spüren oft nicht mehr klar, was sie selbst wollen – sie funktionieren, um gemocht zu werden, Konflikte zu vermeiden oder Sicherheit zu spüren.

Diese Reaktion läuft unbewusst und blitzschnell ab, oft ausgelöst durch kleinste Reize wie ein Blick, ein Tonfall oder eine Geste.

Genau hier setzt Priming an: Indem wir dem Nervensystem eine neue, gesunde Reaktion vorab einprägen – z. B. klare Abgrenzung, liebevolle Selbstverbindung oder inneres Stopp – entsteht ein neuer Reflex. Das System muss dann nicht mehr automatisch in alte Muster fallen, sondern wählt aus einer vorbereiteten inneren Haltung. Priming macht möglich, was vorher unmöglich schien: aus einem alten Anpassungsmuster eine echte, freie und verbundene Reaktion entstehen zu lassen.

„Reiz ohne Reaktion – Klarheit durch Priming.“

Du bleibst im Neokortex. Du bleibst bei dir. Du hast die Wahl und die Entscheidungsvollmacht.

Warum Priming einen neuen Weg eröffnet

In herkömmlichen Abläufen folgt auf einen Trigger oft automatisch eine unbewusste Reaktion – wie Fawn, also übermäßige Anpassung oder Selbstverleugnung. Erst danach greift man häufig zu Behandlung oder Therapie, um das alte Muster zu erkennen und zu verändern. Doch in diesem Prozess bleibt das Nervensystem meist im Stressmodus: Die Amygdala – unser emotionales Alarmsystem – ist aktiviert, und der Körper reagiert im Überlebensmodus.

Priming verändert diesen Ablauf grundlegend.

Anstatt den Trigger überhaupt als Bedrohung zu registrieren, wurde durch gezieltes Priming bereits vorher eine neue Reaktionsmöglichkeit im Neokortex verankert – also im Teil des Gehirns, der für bewusste Wahl, kreative Lösung und Selbstführung zuständig ist. Das bedeutet: Der Trigger erreicht die Amygdala gar nicht mehr. Das System bleibt ruhig, klar und verbunden – und wählt sofort die neue, gewünschte Reaktion. Kein innerer Kampf, kein Überschreiben – sondern ein völlig neuer Weg.

Fight, Flight, Freeze – und wie Musiker mit Priming frei bleiben

Auch Musiker erleben Stress: Lampenfieber, Blackout, Anspannung vor dem ersten Ton. In solchen Momenten reagiert das Nervensystem oft mit uralten Mustern:

Fight (innere Verkrampfung, sich „durchbeißen“), Flight (Rückzug, Unsichtbarkeit), oder Freeze (Leere im Kopf, steife Finger, Atem stockt). Diese Reaktionen laufen unterhalb der bewussten Wahrnehmung ab – gesteuert durch die Amygdala – und rauben Präsenz, Ausdruck und Spielfreude.

Priming schafft hier eine neue Basis.

Anstatt auf alte Überlebensmuster zurückzufallen, wird der Körper vorab auf eine gewünschte Reaktion eingestimmt: Weite, Ruhe, Spiellust. Das Nervensystem erkennt die Bühne nicht mehr als Bedrohung – die Amygdala bleibt still. Der Neokortex, zuständig für Bewusstsein, Kreativität und Präsenz, bleibt aktiv und wach. So kann Musik wieder fließen – klar, lebendig, verbunden. Nicht mehr reagieren – sondern wirklich spielen.

Priming bedeutet:
Nicht mehr gegen das Lampenfieber ankämpfen.
Sondern so vorbereitet sein, dass es gar nicht erst entsteht.

Warum Priming für Musiker einen neuen Weg eröffnet

Viele Musiker versuchen, mit Stress und Lampenfieber umzugehen, wenn es schon da ist: über Atmung, Technik, mentale Kontrolle oder Willenskraft. Doch in dem Moment, wo der Körper reagiert – mit Zittern, Verspannung, Leere im Kopf oder emotionalem Rückzug – ist das Nervensystem bereits in einem alten Schutzmodus. Die Bühne wird unbewusst zur Bedrohung, und die Musik verliert an Ausdruck, Freiheit und Lebendigkeit.

Priming setzt früher an – und verändert den ganzen Ablauf.

Statt erst im Stress zu reagieren, wird der Körper vorab auf eine neue, gewünschte Reaktion eingestimmt: z. B. innere Ruhe, Klarheit, Verbundenheit, Spielfreude. Diese Haltung wird nicht erst im Moment erdacht, sondern körperlich verankert, sodass sie im entscheidenden Moment von selbst da ist. Das Nervensystem erkennt den Auftritt nicht mehr als Gefahr – die Amygdala bleibt ruhig, der kreative Neokortex bleibt aktiv. So wird Musik nicht kontrolliert – sie wird gelebt.

Musik Priming

Priming, ein Konzept aus der Kognitionswissenschaft, zeigt uns, wie gezielte Reize unseren nächsten Schritt beeinflussen - sei es musikalisch, körperlich oder mental. Mit Musik- und Bewegungs-Priming sowie speziellen Techniken zur Entwicklung des Intervall- und Notenbewusstseins kannst du deinen musikalischen Erfolg auf ein ganz neues Niveau heben.

Schreibe an office@josephweissenberg.com und fordere das Büchlein Musik Primen an.

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Bewegungen Primen

Mikrobewegungen und Körperwahrnehmung erweitern

Beim Bewegungen Primen wird der Körper auf eine Aktion vorbereitet, indem eine geistige und körperliche Verbindung hergestellt wird, bevor eine Bewegung ausgeführt wird. Diese Technik wird eingesetzt, um das Körperbewusstsein zu stärken, die Präzision zu verbessern und schnellere Reaktionen zu fördern. Indem du dich auf subtile Mikrobewegungen konzentrierst, stellst du dich auf die kleinsten Verschiebungen in der Körperposition und im Energiefluss ein. Durch Priming-Übungen, die sich auf Mikrobewegungen und ein erweitertes Körperbewusstsein konzentrieren, entwickelst du ein gesteigertes Körperbewusstsein. Durch diesen Prozess wird dein Nervensystem auf die Empfindungen in deinen Muskeln, Gelenken und deiner Haut eingestimmt, wodurch deine Reaktionen schneller und flüssiger werden.

Diese kleinen, bewussten Bewegungen legen auch den Grundstein für eine neuromuskuläre Umstrukturierung, bei der alte Bewegungsmuster durch effizientere, koordinierte ersetzt werden. Mit der Zeit kann Movement Priming dir helfen, dich mit mehr Beweglichkeit, Präzision und Geschwindigkeit zu bewegen, sei es auf der Bühne, beim Sport oder bei alltäglichen Aktivitäten.

Durch die Erweiterung deines Körperbewusstseins und deiner Körperwahrnehmung erlangst du eine neue Ebene der körperlichen Kontrolle und Anmut, die es dir ermöglicht, in jeder Situation schneller und natürlicher zu reagieren.

Die 4 Fs im Tanz – zwischen Struktur und freier Bewegung

Auch TänzerInnen unterliegen den tief verankerten Überlebensmustern des Körpers: Fight, Flight, Freeze und Fawn. Unter Druck – etwa bei Perfektionsanspruch, Bewertung, Auftrittsangst oder innerem Vergleich – reagiert das Nervensystem wie bei jeder anderen Bedrohung: mit Angriff (z. B. Härte im Ausdruck), Rückzug (z. B. Unsichtbarkeit im Raum), Erstarrung (Blockade im Körperfluss) oder Anpassung (Übererfüllung der Form auf Kosten der inneren Präsenz).

Gerade in streng strukturierten Stilen wie dem klassischen Ballett oder den Bewegungssystemen von Laban und anderen Tanztheoretikern wurden detaillierte Bewegungsanweisungen entwickelt, um dem Körper klare Referenzpunkte zu geben. Ziel war Präzision, Kontrolle, Wiederholbarkeit – wichtige Qualitäten im Bühnentanz. Doch diese Systeme ließen oft wenig Raum für spontane Impulse oder emotionale Authentizität. Im modernen Tanz wurden solche Vorgaben daher oft bewusst aufgebrochen, um der freien Bewegung mehr Platz zu geben.

Doch es braucht keinen Widerspruch.

Priming eröffnet einen dritten Weg: Der Körper kann sich auf präzise Strukturen vorbereiten, ohne in Überlebensmuster zu kippen. Bewegungen werden nicht kontrolliert aus Angst, sondern geführt aus innerer Klarheit. Der Körper weiß vorab, wie er sich bewegen will – nicht nur wie er soll. So entstehen auch im klassischen Rahmen lebendige, echte Bewegungsäußerungen, die Spielraum lassen für Ausdruck, Kreativität und Präsenz.

Wenn der Körper nicht gegen sich selbst kämpft – beginnt er wirklich zu tanzen.

Warum Priming für Tänzer einen neuen Weg eröffnet

Tänzer:innen bewegen sich oft zwischen zwei Polen: technischer Präzision und innerer Freiheit. Doch gerade in herausfordernden Momenten – Bühne, Training, Druck, Erwartung – übernimmt häufig ein unbewusstes Muster. Der Körper reagiert mit Anspannung, Blockade oder Überanpassung.

Diese Muster stammen aus dem sogenannten autonomen Nervensystem: Die Amygdala erkennt eine Bedrohung – und der Körper geht in den Modus von Fight, Flight, Freeze oder Fawn. Auch wenn keine echte Gefahr droht, wird Bewegung plötzlich schwer, unsicher oder leer.

Dein Körper weiß, was du willst.

Triff selbst deine Entscheidungen. Bewusst.

Priming ändert diesen Ablauf grundlegend.

Statt erst zu reagieren, wird der Körper vorher innerlich ausgerichtet. Durch gezielte Vorbereitung wird die Bewegung neuromuskulär verankert – als lebendiger Reflex. Dabei bleibt der Neokortex aktiv, das Zentrum für bewusste Wahl, fließende Steuerung und kreative Präsenz. Die Amygdala erkennt den Moment nicht mehr als Bedrohung – der Tanzraum wird zum Spielraum.

So entsteht eine neue Qualität im Tanz:
Bewegung wird nicht mehr nur ausgeführt – sie fließt.
Leichtigkeit und Kraft, Energie und Präzision schließen sich nicht mehr aus.


Der Körper kämpft nicht mehr gegen sich – sondern bewegt sich aus sich selbst heraus.

Priming schenkt TänzerInnen den Raum, den sie immer gesucht haben: Innen.

Warum ist Bewegungspriming für Musiker, Tänzer, Schauspieler, Sänger und Sportler essenziell?

Bewegungspriming bereitet den Körper gezielt auf präzise, ausdrucksstarke und mühelose Bewegungen vor.

  • Für Musiker verbessert es die Feinmotorik, entspannt die Hände und steigert das Körperbewusstsein, wodurch ein natürlicherer Spielfluss entsteht.
  • Tänzer profitieren von einer besseren Körperkoordination, erhöhter Beweglichkeit und tieferer Verbindung zum Ausdruck.
  • Schauspieler entwickeln durch Bewegungspriming eine authentische Bühnenpräsenz und körperliche Ausdruckskraft.
  • Sänger optimieren ihre Atemkontrolle und Körperresonanz, wodurch ihre Stimme freier und voller klingt.
  • Professionelle Sportler nutzen Bewegungspriming zur Leistungssteigerung, schnelleren Reaktionsfähigkeit und zur Vorbeugung von Verletzungen.

Durch gezielte Bewegungsimpulse wird der Körper auf natürliche Weise in eine optimale Haltung, Spannung und Dynamik gebracht, wodurch Bewegungen müheloser und effektiver werden.

Priming im Tanz, in der Musik, im Sport

Spüren, bevor es geschieht

Im Tanz, in der Musik und auch im Sport geht es nicht nur darum, Bewegungen korrekt auszuführen – sondern sie vorauszusehen, vorzuspüren und innerlich zu erleben, bevor sie geschehen. Genau hier setzt Priming an: Es schafft Referenzpunkte im Körper, im Raum, im Nervensystem. Du fühlst das Ergebnis, bevor es da ist. Du siehst die Bewegung, du hörst den Klang deines Körpers, du verbindest Sinneseindrücke mit inneren Zuständen.

So entsteht ein innerer Erfahrungsraum, in dem du genau weißt:
Wie fühlt es sich an, wenn es gelingt?
Welche Emotion löst die Bewegung in mir aus?
Welche Reaktion wähle ich bewusst – statt unbewusst zu reagieren?

Und erst dann geschieht die Aktion – getragen von einem Körper, der vorbereitet ist, einem Geist, der wach ist, und einem Nervensystem, das nicht in Alarm, sondern in Präsenz ist. Du bleibst im Raum der Wahl, nicht im Muster.

Priming bedeutet: Du tanzt aus einem innerlich erprobten Raum heraus – frei, klar, kraftvoll und richtig.

© 2025 Dr. Joseph Weissenberg